Leider hapert es auch zu Zeiten von Corona bei Cyber-Angreifern an der Ethik. Angreifer und Betrüger nutzen das Interesse an Informationen zu Corona aus und verschicken massenhaft Spam mit gefährlichen Links, schädlichen Anhängen oder führen zu Android-Apps mit eingebauten Fallen.
Viele Statistiken zeigen, dass gerade in der Corona-Krise viele Nutzer nach neuen Informationen gieren und dabei schnell in Fallen tappen. So zeigt zum Beispiel die Plattform AV-Atlas in Echtzeit, was gerade die meisten Bedrohungen in Sachen Spam sind und mit welchen Begriffen sie agieren. Dort finden sich die Betreffzeilen der Mails, wie etwa „MIT DIESER MASKE KÖNNEN SIE KRANKHEITEN VERMEIDEN…“, oder „WELCHE MASKE SCHÜTZT VOR DEM VIRUS ERFAHREN SIE ALLES“. Das klingt zwar interessant, aber das Anklicken hingegen ist gefährlich: die genannten Spam-Mails enthalten entweder gefährliche Links oder haben einen Trojaner im Anhang.
Betrugs-App „Coronavirus-Finder“
Neben verseuchten Links, Webseiten und Anhängen gibt es nun auch Tricks, um an Kreditkarteninformationen zu kommen. So wurde die gefährliche Betrüger-App für Android „Coronavirus-Finder“ verteilt, mit der ein Nutzer alle Corona-Infizierten in seiner Umgebung finden soll. Das ist natürlich Betrug: die App soll einmalig 75 Cent kosten, welche man per Kreditkarte bezahlen muss. Die App greift auf diese Weise die Kreditkartenangaben ab und verwendet sie gleich weiter für einen Betrug! Im Blog von Kaspersky ist der Vorgang zum Thema „Coronavirus-Finder“ gut beschrieben.
Corona-Spam spielt mit den Ängsten der Leute
Angreifer nutzen für ihre Angriffe auch Spam-Mails mit gefälschtem Absender von offiziellen Stellen, etwa den Gesundheitsämtern oder wie aktuell dem Bundesgesundheitsministerium. Dort wurden an eine Spam-Mails Formulare für den „Familien- und Krankenurlaub“ angehängt. Wer allerdings das Formular als Word-Dokument öffnet und die Makros ausführt, lässt den Verschlüsselungstrojaner Trickbot (Emotet) in sein System und bekommt seinen Windows-PC verschlüsselt. Wer seine Daten wiederhaben will, muss dann für die Entschlüsselung zahlen oder Glück haben, dass es vielleicht ein kostenlosen Entschlüsselungs-Tool gibt.
Auch das BSI warnt die Bürger
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik – kurz BSI – warnt ebenfalls vor gefährlichem Corona-Spam. So zeigt es auf seinen News-Seiten Beispiele von der Verbraucherzentrale NRW mit gefälschten Mails von der Sparkasse. Dort fordern Betrüger die Kunden der Sparkasse per Mail auf ihre Daten zu aktualisieren.
Links und Anhänge schnell online prüfen lassen
Wenn Sie sich bei Mail-Links oder Anhängen unsicher sind, dann können Sie diese hier online kostenlos und ohne Installation bei Kaspersky prüfen lassen. Auf der Plattform lassen sich sogar Dateien mit bis zu 256 MByte zur Prüfung hochladen.
Nutzen Sie Schutz-Software für PCs & mobile Geräte!
Der Schutz eines Windows-PCs und Ihrer mobilen Geräte ist wahrlich kein Hexenwerk. Virus-Hilfe.info hat immer aktuelle Tests von Schutz-Software in der Übersicht für Android & Windows. In den Listen finden sich auch viele kostenlose Schutzpakete. Nichts ist schlimmer, als völlig ohne Schutz im Internet unterwegs zu sein. Und noch etwas: wer denkt, dass man sein mobiles Gerät nicht schützen muss sollte wissen, dass etwa Listen von gemerkten, gesuchten und besuchten Seiten mit verseuchten Links – etwa bei Chrome & Firefox – an den PC übertragen werden! Dort angeklickt, kann es dann gefährlich werden.
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